Mit einer Lungenfunktionsprüfung kann der Arzt ziemlich genau den Zustand der Lunge erkennen.
Wie läuft die Untersuchung ab? In der Kinderklinik und bei speziellen Kinderärzten gibt es ein Gerät, das aussieht wie eine Telefonzelle. Damit kann man genau messen, wie viel Luft in deine Lunge hinein- und wieder herausströmt.
Das funktioniert nur, wenn du allein in der Zelle bist und die Tür geschlossen ist. Durch die Glaswände kannst du die Assistentin sehen. Sie steuert die Messung über einen Computer und sagt dir, wann du in ein Mundstück pusten sollst.
Die Messwerte: Vitalkapazität Sie zeigt an, wieviel Luft ein Mensch höchstens ausatmen kann, wenn er vorher so tief wie möglich eingeatmet hat. Einsekundenkapazität Sie zeigt an, wieviel Luft in der ersten Sekunde ausgeatmet werden kann Peak Flow - Atemspitzenfluss
Man atmet so tief wie möglich ein und bläst dann so fest wie möglich in das Messgerät Fluss-Volumenkurve
Diese Kurve
zeichnet den Verlauf der Ein- und Ausatmung auf. Der Arzt kann genau erkennen, ob und wo die Bronchien verengt sind.
Schon gewusst? Ungefähre Anzahl der Atemzüge pro Minute im Ruhezustand: Erwachsener: 15 mal Jugendlicher: 15-20 mal Schulkind: 20 mal Kleinkind: 25 mal Säugling: 30 mal Neugeborenes: 40-60 mal
Carmen Pospiech erklärt Susanne die Untersuchung
Was kann man mit der Untersuchung feststellen? Mit dieser Methode kann man Erkrankungen der Lunge feststellen, zum Beispiel Asthma.
Der Arzt kann feststellen, ob du die Luft normal ein- und ausatmest oder ob die Bronchien verengt sind. Er kann sogar feststellen, wo genau die Verengungen liegen. Durch regelmäßiges Messen mit diesem Gerät überprüft der Arzt, ob die Funktion deiner Lunge sich bessert, verschlechtert oder gleich bleibt. Wenn er das weiß, kann er dir die richtige Menge Medikamente verschreiben.
Ist es gefährlich?
Nein, die Untersuchung ist völlig ungefährlich und tut auch nicht weh.
Wie lange dauert es?
Die Untersuchung dauert etwa 10 Minuten.
Eine einfachere Art der Lungenfunktionsmessung ohne Kammer ist die Spirometrie.
Ein kleines Gerät für zuhause, mit dem du messen kannst, ob deine Bronchien verengt sind, ist das Peak-Flow-Meter. Allerdings ist diese Messmethode nicht ganz so genau wie die Lungenfunktionsmessung beim Arzt.