Die Audiometrie ist die Messung der Empfindlichkeit des Hörvermögens. Die Untersuchung ist ungefährlich und dauert je nach Art zwischen 10 und 40 Minuten.
Wie läuft die Untersuchung ab? Die Untersuchung sollte in einem möglichst schalldichten Raum erfolgen. Der Audiometer erzeugt Testtöne, die über einen Kopfhörer entweder ans linke oder ans rechte Ohr gesendet werden. Beide Ohren werden getrennt voneinander geprüft. Sobald du einen Ton hörst, drückst du auf einen Knopf. Die Töne werden während der Untersuchung immer ein wenig lauter.
Spezielle Hörprüfungen
Für ganz kleine Kinder und Babys gibt es auch schon Hörtests. Je nach Alter sind unterschiedlicheVerfahren sinnvoll:
Infos zur Technik Es gibt zwei Arten, wie man bei der Untersuchung den Schall zum Ohr leiten kann: 1. Luftleitung: Der Schall wird über Kopfhörer an das Ohr geleitet 2. Knochenleitung: Der Schall wird durch die Vibration des Schädels wahrgenommen. Dazu verwendet man einen „Knochenhörer“, der hinter dem Ohr angesetzt wird.
Die Lautstärkenskala reicht von 0–130 dB (sprich: 130 Dezibel).
Das dB ist ein Maß für die Lautstärke; je mehr dB, desto lauter. Beispiele: Atmen: 10dB Flüstern: 40dB Unterhaltung: 50dB Straßenverkehr: 80dB Discothek: 100dB Düsentriebwerk: 120dB Schmerzgrenze: 130dB
Schon gewusst? Die Gehörknöchelchen sind die kleinsten Knochen deines Körpers!
Reflexaudiometrie: Bei Neugeborenen wird mit Tönen und Geräuschen versucht, einen Reflex auszulösen.
Zuwendungsaudiometrie: Mit Tönen und Geräuschen wird geprüft, ob das Baby reagiert, also den Kopf zum Geräusch hinwendet.
Sprachaudiometrie: Das Kind spricht Testwörter nach, die entweder über Kopfhörer oder direkt gesprochen werden.
Manche Hörtests werden auch beim schlafenden Kind durchgeführt, das nennt sich dann objektive Hörprüfung.
Was kann man mit der Untersuchung feststellen? Der Arzt kann feststellen, ob deine Ohren richtig funktionieren. Meistens macht man einen Hörtest beim Neugeborenen und dann, bevor du in die Schule kommst, denn das gute Hören ist auch sehr wichtig für das Sprechenlernen.
Manche Medikamente sind nicht gut fürs Hören, deshalb wird diese Untersuchung auch gemacht, bevor du starke Medikamente über einen längeren Zeitraum bekommst.