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Nierenerkrankungen

Jeder Mensch besitzt normalerweise zwei Nieren. Sie liegen unter den letzten Rippen links und rechts neben der Wirbelsäule.

Die Nieren gehören zum Harnsystem des Menschen. Sie regulieren den Salz- und Wasserhaushalt des Körpers und scheiden Giftstoffe aus, die beim Stoffwechsel entstehen.

 

Weitere Aufgaben der Nieren

Eine weitere wichtige Aufgabe der Nieren ist die Bildung von Hormonen:
1. Erythropoetin veranlasst die Bildung von roten Blutkörperchen im Knochenmark.
2. Calcitriol regelt u.a. den Knochenstoffwechsel und wird von den Nieren aus Vitamin D gebildet.
3. Renin regelt den Blutdruck

Die Niere hilft auch beim Abbau von Hormonen, die an anderen Stellen im Körper gebildet werden, z.B Wachstumshormone und Nebenschilddrüsenhormone.

Wenn die Niere krank ist, können alle diese normalen Funktionen betroffen sein:
Z.B. werden die Wände der Blutgefäße durchlässig für Eiweiß und rote Blutkörperchen.
Nierenerkrankungen können zu erhöhtem Ausscheiden von Wasser, Zucker und Mineralsalzen führen.
Wenn zu viel Renin gebildet wird, kann hoher Blutdruck entstehen.

Chronische Niereninsuffizienz

Manchmal ist das Nierengewebe dauerhaft geschädigt, dann sammeln sich die Giftstoffe im Blut und allen anderen Körpergeweben an. Die Niere kann sie nicht mehr genügend herausfiltern. Normalerweise ist die Funktion der Nieren aber nicht auf einmal weg, sondern wird Stück für Stück immer schlechter. Das heißt, dass es wenige Monate aber auch viele Jahre dauern kann, bis die Niere gar nicht mehr arbeitet. Wenn die Nierenleistung so etwa 10 % beträgt, muss sie ersetzt werden.

Wie kann eine chronische Niereninsuffizienz entstehen?

Nierenerkrankungen können angeboren oder nach der Geburt erworben sein. Vater oder Mutter können die Krankheit vererbt haben, oder eine Entwicklungsstörung im Mutterleib hat eine Schädigung verursacht.

- Zystennieren sind eine erbliche Erkrankung, bei der flüssigkeitsgefüllte Kammern oder Bläschen in den Nieren die Nierenfunktion stören.

- In den Zellen des Immunsystems kann ein Stoff gebildet werden, der die Adern in den Nierenkörperchen schädigt. Dann werden rote Blutkörperchen und Eiweiß im Urin ausgeschieden.
Wenn die Ausscheidung von Blutkörperchen im Vordergund steht heißt die Krankheit Glomerulonephritis.
Wenn die Eiweißausscheidung im Vordergrund steht, heißt die Krankheit nephrotisches Syndrom.

- Wenn die Niere vorgeschädigt ist, können häufige Harnwegsinfektionen die Nieren ebenfalls dauerhaft schädigen.

 

 

weiter zu: Diagnose – Wie werden Nierenerkrankungen festgestellt?

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