Ein Hund kann im Vergleich zum Menschen etwa eine Million mal besser riechen. Das kann man sich gut vorstellen, wenn man weiß, dass der Mensch etwa 5 Millionen Riechzellen besitzt, der Hund aber bis 220 Millionen Riechzellen!
Dabei gilt: je länger die Nase, desto mehr Riechzellen hat der Hund.
Wie gut das Riechvermögen eines Hundes ist, merkt man auch daran, dass er bis zu 300 mal in der Minute atmen kann und dabei eine Riesenzahl von Geruchsstoffen aufnimmt.
Das haben sich Wissenschaftler und Hundetrainer zunutze gemacht. Hunde können innerhalb eines Jahres zu Diabetikerwarnhunden ausgebildet werden. Ein solcher Hund warnt seinen Besitzer, wenn zuwenig Zucker im Blut ist.
Bei Zuckerkranken funktioniert die Bauchspeicheldrüse nicht richtig, sie gibt zu wenig Insulin ab, so dass der Zucker im Blut nicht gut abgebaut wird. Das kann viele Krankheiten hervorrufen. Deshalb wird zusätzlich Insulin verabreicht, welches den Blutzuckerspiegel wieder senkt.
Es ist aber auch gefährlich, wenn der Blutzuckerspiegel zu niedrig ist. Dann kann man ins Koma fallen.
Der Diabetikerwarnhund kann riechen, wenn der Blutzuckerspiegel zu niedrig ist und fängt dann an zu bellen.
Leider kostet diese Hundeausbildung mehrere tausend Euro. Deshalb bekommen nur wenige Patienten solch einen Hund. Besonders hilfreich ist er bei Kindern, die starke Blutzuckerschwankungen haben, es aber oft im Alltag nicht bemerken.
Hier ist der Hund dann ein wirklich toller Freund und Helfer.
Jetzt wird geprüft, ob Hunde auch andere Krankheiten erriechen können, z.b. Krebs.
Zuckerkrank: anderes Wort für Diabetes
Diabetes: Stoffwechselerkrankung, bei der der Zuckergehalt im Blut dauerhaft zu hoch ist.Es gibt Diabetes I, der meistens schon im Kindesalter entsteht und bei dem immer Insulin gegeben werden muss und Diabetes II, der aufgrund von Übergewicht und Bewegungsmangel entsteht, meistens bei älteren Menschen.
Insulin: Hormon der Bauchspeicheldrüse, welches den Zuckergehalt im Blut regelt.Wenn der Körper nicht genung Insulin herstellt, kann es auch in Spritzen gegeben werden.
Koma: tiefe Bewußtlosigkeit
Blutzuckerschwankung: Nach dem Essen steigt der Blutzuckerspiegel an. Das Insulin baut ihn wieder ab, indem es sie in die Körperzellen schleust, wo sie zu Energie verarbeitet werden. Dann sinkt der Blutzuckerspiegel wieder ab.