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Das Immunsystem des Körpers

Das Immunsystem ist das Abwehrsystem des Körpers. Es schützt dich vor Krankheitserregern und Giften und hilft beim Heilen von Verletzungen. Der gesunde Körper kann dabei zwischen 'fremden'(Viren und Bakterien) und 'guten' Mikroben (z .B. den Darmbakterien unterscheiden.)

Es gibt ein angeborenes Abwehrsystem ( z. B. Haut, Schleimhäute, Niesreflex, Husten, Magensäure) und erworbene Abwehrmechanismen, die erst durch den Kontakt mit einem Erreger aktiv werden.

Die Abwehr findet im gesamten Körper statt. Haut, Schleim und Speichel sind die ersten Verteidiger des Körpers gegen Krankheitserreger:

  • Niesen und Husten befördern Staub, Schmutz und Krankheitserreger nach draußen
  • Die Haut ist leicht sauer und verhindert auf diese Weise das Eindringen fremder Keime
  • Die Tränenflüssigkeit und der Speichel enthalten Enzyme, die Bakterien abtöten können
  • Die Magensäure ist eine sehr starke Säure, sie enthält Salzsäure und tötet viele Krankheitserreger ab
  • Die Luftröhre besitzt winzige Härchen, in denen Mikroorganismen hängenbleiben
Das erworbene Immunsystem hat seine Grundlage in den weißen Blutzellen (Lymphozyten) . Es gibt verschiedene Arten von weißen Blutzellen,  jede hat eine spezielle Aufgabe. Je nach Art des Erregers werden unterschiedliche Zellen des Immunsystems aktiviert, die gezielt gegen den Erreger vorgehen:

Die T-Zelle ist eine Wächterzelle. Sie wartet auf Eindringlinge.

Die B-Zelle ist eine Killerzelle, die Antikörper gegen den Eindringling bildet.

Die Makrophage schließlich frisst den Eindringling auf.

Und so läuft es ab:
Die T-Zelle krallt sich an dem Eindringling fest, rast zu einer B-Zelle, die passende Antikörper herstellt. Diese Antikörper kleben die Eindringlinge zusammen.


Nimm eine T-Zelle von innen unter die Lupe!

Illustration: © 2005 – '06 Julius Ecke

Einige Organe erfüllen wichtige Spezialaufgaben in der Abwehr:
Die Mandeln lösen die Abwehrreaktion aus, wenn Krankheitserreger über den Mund und die Nase eindringen. Die Mandeln gehören zum Lymphsystem des Körpers.
In den Lymphknoten reinigen Fresszellen die Gewebeflüssigkeit. Dabei schwellen sie an. Sie sind mit weißen Blutkörperchen gefüllt, die als Filter das Übertreten von Krankheitserregern ins Blut verhindern sollen.


Illustrationen: © 2005 – '06 Julius Ecke


Im Knochenmark entstehen die weißen Blutkörperchen, aus denen sich die B- und die T-Zellen entwickeln:

  • Im Thymus reift ein Teil der Zellen zu T-Lymphozyten aus.
  • In der Milz und in den Lymphknoten werden aus einem anderen Teil der Zellen B-Lymphozyten gebildet. Aus diesen entstehen dann die Antikörper.

Da sich das Immunsystem die Krankheitserreger merkt, bekommt man einige Krankheiten nur einmal.

Mit einer Impfung kann man den Körper dazu bringen, dass  er neue Abwehrwaffen entwickelt. Das Abwehrsystem macht sich sozusagen ein Bild von der Krankheit. Beim nächsten Angriff dieser Keime kann das Abwehrsystem so schneller reagieren.

Der Abwehrkampf verursacht verschiedene Symptome, z. B. Fieber, Husten, geschwollene Lymphknoten oder Schmerzen. Würde man jetzt dein Blut untersuchen, könnte man einen Anstieg der weißen Blutkörperchen feststellen.

                                         
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                                Lymphsystem

 Das Lymphsystem
Genau wie bei den Blutbahnen ist der Körper auch von einem eigenen System aus feinen Lymphbahnen durchzogen, in denen Lymphe durch deinen Körper fließt. Die Lymphe ist eine milchige Flüssigkeit, die ein Bestandteil des Blutes ist. In bestimmten Stationen des Lymphsystems, den Lymphknoten, werden Krankheitserreger von den weißen Blutkörperchen aus den Lymphbahnen gefiltert, dabei schwellen sie an.


Das Immunsystem kann auch krank werden. Es gibt Überreaktionen des Immunsystems, z. B. Allergien, und eine Abwehrschwäche des Organismus, z. B. bei AIDS.


Hier siehst du ein Video von 'Wissen macht AH!' zur Funktion der Rachenmandeln:


 

 

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