Neben der Blutuntersuchung ist die Harnuntersuchung die wichtigste Methode, um Erkrankungen von Niere, Blase, Harnleiter und Harnröhre festzustellen.
Harn wird von den Nieren abgesondert. Verschiedene Stoffwechselprodukte aus dem Körper, die nicht mehr gebraucht werden, können so ausgeschieden werden.
Wie läuft die Untersuchung ab? Du gibst etwas Urin in einem speziellen Becher ab. Dieser Urin kann dann mit speziellen Streifen, die hineingehalten werden, untersucht werden. Dieser Test heißt Harnstreifentest.
Harn Harn ist ein altdeutscher Name für Urin.
Infos zur Technik: Der Harnstreifen hat verschiedenfarbige Testfelder. Wenn der Harnstreifen sich durch den Urin verfärbt, ist das meistens ein Zeichen dafür, dass ein erhöhter Gehalt an bestimmten Stoffen vorliegt. Es handelt sich dabei um eine chemische Reaktion.
Schon gewusst? Ca. 1,4 Liter Urin scheidet der Körper pro Tag aus!
Der pH-Wert des Urins sagt etwas über den Säuregehalt aus und liegt normalerweise zwischen 4,5 und 8,0.
Es ist auch möglich, dass man den Urin über einen ganzen Tag lang sammelt und ihn dann untersucht. Man kann ihn auch unter dem Mikroskop betrachten.
Was kann man mit der Untersuchung feststellen? Mit dem Harnstreifentest wird z. B. geprüft, ob rote oder weiße Blutkörperchen enthalten sind, ob es Eiweiß oder Zucker gibt und ob Bakterien vorhanden sind. Diese Werte geben dann Hinweise auf bestimmte Erkrankungen wie Diabetes (Zuckerkrankheit) oder auch Infektionen.
Sogar aus der Farbe des Urins kann der Arzt Hinweise herauslesen.